In ihrem aktuellen Programm widmen sich die beiden Musiker allerlei Wetterphänomenen, die Komponisten aller Erdteile für diese Besetzung musikalisch in Worte gefasst haben. Dabei kommt die poetische Sichtweise des Japaners Katsumi Nagaoka auf den Wind ebenso zur Sprache wie die bisweilen dramatischen all-abendlichen tropischen Regengüsse, die der Australier Richard Charlton musikalisch beschreibt. Natürlich darf das Lebensgefühl im Sonnen-verwöhnten spanischen Andalusien und im süditalienischen Neapel nicht fehlen. Das argentinische Buenos Aires trägt die gute Luft aufgrund günstiger Winde schon im Namen, hat aber auch beeindruckende Wolkenformationen zu bieten.
Stilistisch führen Sie die beiden Künstler sicher durch diverse Genres: Freuen Sie sich auf argentinischen Tango-nuevo vom feinsten, geschrieben von dem aus Buenos Aires stammenden Gitarristen und Komponisten Máximo Diego Pujol. Neben dem klassischen Tango und dem Tango-Valtz sind auch die von Afrikanischen Rhythmen stark beeinflussten Candombes zu hören. Freuen dürfen Sie sich außerdem auf romantische italienische Canzoni von Eduardo di Capua, Rodolfo Falvo und Ernesto de Curtis, arrangiert von Alberto Vingiano; auf eine vom spanisch-maurischen Flamenco inspirierte Serenade aus der Feder von Herbert Baumann und auf für mitteleuropäische Ohren ungewohnte ungerade Tanzrhythmen aus Bulgarien, die von Chris Acquavella, San Diego, Kalifornien, in seinem Werk Yutuma auf einzigartige Weise mit der Nordamerikanischen Minimalmusic zusammen gedacht wurden.