Eugen Drewermann in der Paulusgemeinde

Am 18 Juni 2019 hielt der international bekannte Theologe, Psychoanalytiker und Schriftsteller Eugen Drewermann einen Vortrag in der ev.luth. Paulusgemeinde Melle. Zwei Stunden lang lauschten weit über 300 Zuschauer, alt und jung und aus verschieden Konfessionen, dem spannenden Thema: Jesus von Nazareth.

Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt, zusätzlich wurde der Vortrag in den Gemeindesaal sowie vor der Kirche übertragen.

In seinem Vortrag zeigte Eugen Drewermann die zentrale Botschaft des Mannes aus Nazareth auf und lieferte durch alltägliche Beispiele einen direkten Zugang zu den Worten der Bibel.

Der Abend wurde musikalisch umrahmt vom jungen Chor der Paulusgemeinde „The Vocals“. Nach dem Vortrag beantwortete Herr Drewermann noch über eine halbe Stunde Fragen aus dem Publikum. Hier zeigte sich, dass bei vielen Menschen der Glaube im Alltag eine wichtige Rolle spielt und existenzielle Fragen auch den Alltag tangieren können.

Viele Besucher nutzten die anschließende Signierstunde, um mit dem bekannten Theologen ins Gespräch zu kommen.

Insgesamt lässt sich der Abend mit den Worten einer Besucherin beschreiben; „Eine echt ökumenische Veranstaltung.“

Virtuoses Gitarrenkonzert in Paulus

Am 14.12.2019 brachte Jens Kommnick virtuos und zugleich auf spielerisch leichte Art seine Gitarre vor der fast ausverkauften  Pauluskirche zum klingen.

Jens Kommnick ist der führende Vertreter des Celtic Fingerstyle und ließ an diesem Abend, neben irischer Folk Musik auch Einflüsse aus Klassik, Jazz und Rock in seine filigranen Gitarrenklänge einfließen. Seine Eigenkompositionen wie auch freie Improvisationen bekannter Stücke begeisterten das Publikum. Humorvoll vermittelte Kommnick die Geschichte hinter seinen Kompositionen und den Liedern von anderen Komponisten. Gleich zu Beginn vertonte er die Eindrücke seiner Reise von der Nordsee nach Melle. Es folgten eigene Kompositionen zu verschiedenen Erlebnissen aus dem Alltag, ein wunderbar, gefühlvoller Vortrag des Stücks „Gabriellas Sång“ von Stefan Nilsson und ein Arrangement von „Selig sind die Verrückten“ von Reinhard Mey.  Nach der Pause arbeitete Jens Kommnick die Gespräche mit den Zuschauern in der Pause in sein Programm ein, indem er zwei Stücke aus der Klassik miteinander verband und anschließend über die Motive aus dem Kanon von Johann Pachelbel improvisierte.

Die von Mathias Olschewski kunstvoll eingesetzte Lichttechnik sowie die professionelle Tontechnik, für die sich Christoph Gellert und Sebastian Olschewski verantwortlich zeigten sowie die sehr gute Akustik trugen auch dazu bei, dass alle Gäste aus Nah und Fern am Ende begeisterten Beifall spendeten. Als Zugabe bat Jens Kommnick ihm vier Musiktitel frei aus dem Publikum zu nennen, die er dann in freier Improvisation vortrug. Ein Stück von Reinhard Mey und den Beatles verband er mit einer irischen Komposition und Greensleeves. Mit dem Stück „Der Mond ist aufgegangen“ verabschiedete sich Jens Kommnick von den Zuschauern, die ihn allerdings erst nach viel Applaus und stehenden Ovationen entließen.

Tanzmusik zum Erntedank

Nach einem großen und feierlichen Erntedankgottesdienst am Vormittag, der nur kurz von etwas Regen überschattet wurde, spielte am Nachmittag die Gruppe Silja deutsche Volks- und Tanzlieder aus dem 18. Jahrhundert.

Kristina Künzel begeisterte an den Dudelsäcken und konnte so manche interessante Geschichte über ihre Instrumente erzählen. Im 18. Jahrhundert war der Dudelsack, oder auch Sackpfeife, zusammen mit der Violine eines der Standardinstrumente der Volksmusik. Optimal ergänzt wurde das Spiel der Dudelsäcke durch die Violine, gespielt von Mark Kovnatskiy. Ben Aschenbach  an Gitarre und Cister schließlich, stand nach eigenen Worten nicht nur räumlich zwischen beiden Instrumenten, sondern fügte dem Klangbild durch sein virtuoses Spiel eigene Nuancen bei.

Alle drei Musiker überzeugten durch die hohe Qualität ihrer musikalischen Arbeit. Eine hohe Präzision und Spielfreude zeichnet das Ensemble aus, das auch jazzige und jiddische Einflüsse in die Kompositionen einbrachte. So schafften die Musiker es spielend die alte Volksmusik aus dem 18. Jahrhundert in die heutige Zeit zu übertragen, ohne die Tradition zu vernachlässigen.

Viele der gespielten Stücke wurde zunächst mündlich weitergegeben, bevor sie dann aufgeschrieben wurden. In ihren Zwischenmoderationen nahmen die Musiker das Publikum immer wieder in die Musikgeschichte mit und wussten mit interessanten Geschichten die Stücke zum Leben zu erwecken. Eines der gespielten Stücke wurde beispielsweise durch Zufall im Giftschrank einer Apotheke gefunden, zwischen den Aufzeichnungen der Unterschiedlichen Wirkungen der einzelnen Chemikalien. Die Interpretation des Stückes durch die Musiker zeigte, dass diese Musik auf keinen Fall zu den Giften zu zählen ist.

Ein Lächeln bei Publikum und Musikern erzeugten die beiden Polkas, die nach Künzels Aussage das beste Mittel bei schlechter Laune sind. Ob nun selber gespielt oder nur gehört, diese Musik machte einfach gute Laune. So war es schade, dass Tanzen in der aktuellen Situation nicht erlaubt war. Mit Sicherheit wird es aber ein weiteres Konzert der Gruppe in der Paulusgemeinde geben, dann hoffentlich auch mit der Möglichkeit, die Tanzmusik nicht nur zu hören. Die stehenden Ovationen am Ende zeigten, dass das Meller Publikum sich darauf schon freut.

 

Reformationsgottesdienst mit Eugen Drewermann

Der Reformationstagsgottesdienst mit der Predigt von Eugen Drewermann und Liedern von Martin Luther gespielt von Dr. Michael Wilker

Einmal Jahr feiern wir den Reformationstag, doch die Predigt zum Thema: „Was bedeutetdie Reformation – heute?“ ist eine Botschaft für jeden Tag. Daher laden wir Sie ein den Gottesdienst mitzufeiern, wann immer sie mögen, und Predigt von Eugen Drewermann zu hören.

Einen großen Dank an Sebastian Olschewski, der den Kontakt zu Prof. Dr. Eugen Drewermann hat, und für die technische Leitung, an Dr. Michael Wilker an dem Klavier und besonders an Eugen Drewermann, der für die Paulusgemeinde Melle diese Reformationspredigt extra ausgearbeitet hat.

Konzert mit Iontach in der Paulusgemeinde

Foto: Sebastian Olschewski

„Iontach" ist irisch und heißt „wunderbar / hervorragend" und bisweilen auch „eigenartig / merkwürdig". Heimische und internationale Pressestimmen beschreiben die konzertante Musik der irisch-britisch- deutschen Formation jedoch eindeutig im erst genannten Sinne. Die im Jahre 2003 gegründete Band besteht aus den drei renommierten
Musikerpersönlichkeiten Siobhán Kennedy (IRL), Nick Wiseman-Ellis (GB) und Jens Kommnick (D), die in dieser Zusammensetzung seit 2016 gemeinsam musizieren. Die abwechslungsreiche Mischung aus sensiblem, mehrstimmigem Harmoniegesang einerseits und feinen Arrangements schwungvoller Tanzmusik und lyrischer Melodien andererseits macht die Gruppe zu einer Ausnahmeerscheinung. Zudem gehört sie durch den großen Umfang ihres eingesetzten Instrumentariums (Flöten, Geigen, Akkordeon, Concertina, Gitarre, Bouzouki, Cello, Piano) und durch
ihre sympathische und humorvolle Bühnenpräsentation zu den beliebtesten Formationen der Irisch-Traditionellen Musikszene.
Erfolgreiche Konzertreisen führte das Trio bereits durch ganz Deutschland, sowie nach Frankreich, Niederlande, Luxemburg, Italien, Österreich und die Schweiz. Das größte deutsche Fachmagazin „Folker!" kürte IONTACHs CD-Produktion „The Half Gate" (2004) mit dem Prädikat „DIE BESONDERE" und nominierte sie damit zur „Folker-CD des Jahres". Andere euphorische Pressestimmen aus den USA (Dirty Linen), England (fRoots), und Irland („Irish Music Magazine", „Irish Times", „Hot Press") folgten auf dem Fuße. Im September 2007 erschien Iontachs zweite CD - „Jiggin’ It“ - , die erneut positive Kritikerreaktionen auslöste und wurde gefolgt von dem beliebten Weihnachtsalbum „Iontach celebrates Christmas – The Flight of the Wren“ (2008). Im Jahr 2011 nahm Iontach eine gemeinsame – und gefeierte - CD mit der legendären deutschen Folk-Kabarett-Gruppe "Liederjan" auf, auf der irische und deutsche Folkloreeinflüsse zu einer originellen Einheit zusammenfließen. 2016 erschien ihr 4. Album "a new journey", das abermals Fans und Kritiker begeisterte.

Text: Annemarie von Forstner

Konzert von JOANA

JOANA:  „Ich staune bloß“

Lieder-liches, Lästerliches und Poetisches

Begleitung an div. Saiteninstrumenten: Adax Dörsam

Seit vier Jahrzehnten schreibt u. singt JOANA ihre Lieder nach bester Singer-Songwriter-Manier, ob es um ihre Klassiker geht („Und mit dir wollt’ ich mal nach Gretna Green“, „De Hildegard Ihr Yuccapalm“, „Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr“) oder die ganz neuen Chansons dieser Liederpoetin mit der markanten Stimme.

Ihre Texte  - poetisch aber trotzdem politisch. Ihre Töne -  leise in einer lauten Welt. Ihr Programm - klug aber nicht kopflastig. Ihr gelingt Tiefgang mit Leichtigkeit. Konventionelles kontert sie mit Kabarettistischem, nachdenkliches Schweigen mit befreiendem Lachen. In Hochdeutsch un in ihrer schääneMudderschbrooch: Kurpfälzisch. Sie kommt aus Mannheim.

Die Germanistin/Romanistin, die sich – nach dem zweiten Staatsexamen u. kurzer Zeit im Schuldienst – für den Beruf der Sängerin/Liedermacherin entschieden hatte u. deren gesungene Poesie  in vielen Musik-u. Liederbüchern steht, ist auch gesellschaftlich engagiert: Sie arbeitet ehrenamtlich als Kuratoriumsmitglied der DEUTSCHEN UMWELTSTIFTUNG, Berlin, tritt immer wieder auf für Hilfsorganisationen u. hat im Auftrag des GOETHE-INSTITUTS in vielen Ländern der Welt Konzerte gegeben.

Wie immer vereint auch das aktuelle Programm der Künstlerin gekonnt Anspruch mit Entertainment. 29 LPs/CDs hat JOANA bis heute veröffentlicht und  sie versteht es, uns mit ihren Liedern zum Nachdenken, zum Lachen und zum Staunen zu bringen.

Ihr gelingt es inzwischen auch, die kleinen Kalamitäten des  Älterwerdens ins kunstvoll Komische zu kippen.

Ihr „Mobiles“ können Sie übrigens während des Konzerts gerne zu Hause lassen, denn gegen JOANAS Lied vom vergessenen Handy hört sich ohnehin jeder aktuelle Klingelton alt an.